Traumatherapie EMDR Foto:@Luis-Louro-Fotolia.com.2

Trauma und deren vielseitigen symptomatischen Folgeerscheinungen

Die Ursachen von Traumata sind so vielseitig wie auch die symptomatischen Folgeerscheinungen. Die daraus sich entwickelten Erscheinungsform sind im ICD-10 nach Ursache und Symptomen aufgeführt wie z.B.: Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), somatoforme (Schmerz) Störungen, Emotional Instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline), Essstörungen, Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung und viele andere Störungsbilder.

 

Mögliche akute oder anhaltende Symptome können Auftreten.

Gefühle von Betäubung, innerer Leere, sozialer Rückzug, Verzweiflung, Angst, Panik, Ärger, Besorgnis, Gefühle von Überforderung, Hilflosigkeit, Aggressivität, gedrückte Stimmung, Depression, Anspannung, Herzklopfen, Zittern, Schlafstörungen, Suizidgedanken, Suizidhandlungen, Flashbacks, Vermeidungsverhalten, Erinnerungslücken, Entfremdungsgefühle, Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit.

Bei anhaltenden Störungen zeigen sich unter Umständen „psycho-vegetative“ Begleiterscheinungen ohne körperliche Ursachen, wie Schmerzen die in einer Körperregion oder gleichzeitig in mehreren Regionen, wie Kopf, Rücken, Schulter, Arm, Brust, Bauch oder Unterleib, auftreten. Meistens sind die Schmerzen von einer Erschöpfung begleitet; es kommen aber auch Schwindelgefühle, Magen-Darm-Beschwerden, Schwitzen, Unruhe oder Herzrasen vor.

 

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Ihre Vorteile einer Traumatherapie.

Voraussetzung, der Traumatiesierte hat eine ausreichende Stabilität und der Therapeut hat eine professionelle Fachausbildung sowie ausreichend Erfahrung, ermöglicht die Traumatherapie die belastenden, nicht ausreichend verarbeiteten Erinnerungserlebnisse zu verarbeiten.

Durch die Verarbeitung der Erlebnisse werden sich die Symptome allmählich auflösen und die Erinnerungen als nicht belastend betrachtet werden. Es stellt sich Entspannung ein und damit wieder Zugang zu bestehenden als erfolgreiche erfahrene Bewältigungsstrategien, die zu einer ursprünglichen gesunden Lebensqualität zurückführt.

 

Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie verabschiedete ein Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der EMDR-Methode zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen.

Die Arbeitsweise der Traumatherapie mit EMDR.

Die Bearbeitung eines Trauma oder einer belastenden Erinnerung erfolgt durch das erinnern an das Erlebnis mit allen beteiligten Emotionen und die darauf folgende Anleitung mittels geführter rhythmischen Augenbewegungen, diese Aufzulösen. Nach strukturierte Vorbereitung wird der Patient eine besonders belastende Phase seines traumatischen Erlebnisses gedanklich einfrieren, dann wird der Therapeut die bilaterale Stimulation mit langsamen Finger Bewegungen zeitgleich zu rhythmischen Augenbewegungen den Patient durch den Prozess begleiten, oder andere bilaterale akustische Stimulationen verwenden, wie z.B. durch rhythmisches Fingerschnippen.

Wirkungsweise. Warum funktioniert EMDR?

Bei einem traumatischen Erlebnis ist es eine gesunde Überlebensstrategie die belastende Erfahrung in einem isolierten Erinnerungsnetzwerk unverarbeitet zu speichern, bis das überlastete Nervensystem -nach eintreten von Entspannung- dies aufarbeitet. Häufig wird in der REM-Phase des Schlafes oder im Traum, belastende Erlebnisse verarbeitet. Dabei ist der Zugang zum unbewussten Nervensystem geöffnet und somit dem Gehirn die Verarbeitung der Erfahrungen möglich. Durch die bilaterale Stimulierung können wir diesen Verarbeitungsprozess einleiten, wenn das verarbeiten des Erlebnisses oder das auflösen von dem isolierten Erinnerungsnetzwerk nicht auf natürlichem Wege durch das Gehirn erfolgte.

 

Für ein besseres Verständnis können wir die Entstehung eines Traumas und die Bearbeitung durch EMDR mit der Arbeitsweise eines Computers vergleichen.

 

Werden im Computer logisch zusammengehörige Datenblöcke des Dateisystems verstreut auf einem Datenträger gespeichert, sprechen wir von einer Fragmentierung. Diese Fragmentierung können wir mit einer isolierten Neuronen-Netzwerk-Information vergleichen. Das kognitive Erleben eines Traumas wird in einem solchen isolierten Neuronen-Netzwerk abgespeichert. Ebenso wie die Fragmentierung von Daten im Computer, führt dies zu einer Einschränkung der Funktionen.

Durch die Defragmentierung werden fragmentierte Daten neu angeordnet, sodass eine effizientere Verwendung der Datenträger und Laufwerke möglich ist.

Die Traumatherapie mit EMDR ermöglicht die Neuanordnung von den Informationen des isolierten Neuronen-Netzwerkes, so dass logisch zusammengehörige kognitive Erfahrungen auf einer Weise abgespeichert werden, dass diese Informationen mit bestehenden positiven kognitiven Erfahrungen effizient in Kommunikation treten.

Der Ablauf einer Traumatherapie nach Francine Shapiro.

Nach einer empathischen Anamnese erfolgt die Stabilisierungsphase, um eine Grundstabilisierung des Patienten zu erreichen. So kann die „Überflutung“ mit belastendem Erinnerungsmaterial verhindert werden. Ist die Bewertung von Kognitiver Erfahrungen durchgeführt, so dass eine Veränderung nach dem Prozess für den Patienten erlebbar wird, beginnt die Desensibilisierung. In dieser Phase wird die Traumabearbeitung durch die Augenbewegungen begleitet. Empfindet der Patient bei der erinnerten Situation keine Belastung mehr, wird die positive Kognition nochmals überprüft und mit Augenbewegungen verankert. Alle Missempfindungen zur erinnerten Situation sollten bei einem kompletten Abschluss der Sitzung verschwunden sein, dies wird durch einen Körpertest überprüft. In der Besprechung zum Abschluss der Sitzung wird der Patient auf das „Nachprozessieren“ (z. B. in Träumen) hingewiesen. Es bringt eventuell neues Material für weitere Sitzungen hervor und sollte in einem Tagebuch festgehalten werden.

Was ist ein Trauma

In der Medizin wird mit dem Begriff Trauma (Medizin) eine Verwundung bezeichnet, welche durch einen Unfall oder eine Gewalteinwirkung hervorgerufen wurde. Analog hierzu bezeichnet man in der Psychologie eine starke psychische Erschütterung, welche durch ein traumatisierendes Erlebnis hervorgerufen wurde, als Trauma oder Psychotrauma.

Traumatisierende Ereignisse können beispielsweise Naturkatastrophen, Geiselnahmen, Vergewaltigungen oder Unfälle mit drohenden ernsthaften Verletzungen sein. Sowie Kriegserlebnisse, Entführungen, Terroranschläge, Folter, politische Haft oder gewalttätige Angriffe, Unfälle oder die Diagnoseeiner lebensbedrohlichen Krankheit die an der eigenen Person, aber auch an fremden Personen erlebt werden können.

Die daraus entstehenden seelischen oder auch nicht pathologisch begründeten körperliche Störungen können verschiede Formen annehmen, wie posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Akute Belastungsreaktion, Anpassungsstörung, Andauernde Persönlichkeitsänderung, Komplexe Traumafolgestörung (Folgen einer durch Traumatisierung gestörten Persönlichkeitsentwicklung), Dissoziative Störungsbilder, Somatoforme Schmerzstörung, Emotional Instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline), Dissoziale Persönlichkeitsstörung, Essstörungen, Affektive Störungen, Substanzabhängigkeit, Somatoforme Störungen (wenn körperliche Schmerzes gekoppelt sind mit schwerwiegenden emotionalen und/oder psychosozialen Belastungen beziehungsweise Konflikten). Stehen die Schmerzen als anhaltend und im Fokus der Aufmerksamkeit des Betroffenen, sprechen wir von Somatisierungsstörungen.

Chronifizierte posttraumatische Belastungen können über die traumaassoziierte Stressaktivierung den Verlauf körperlicher Erkrankungen mit bedingen oder beeinflussen. Insbesondere ist dies belegt für Herz-Kreislauferkrankungen und immunologische Erkrankungen.

Was tun, wenn die Belastung zu groß ist? 

Erstattungen durch die Krankenkassen

Heilpraktiker haben keine Möglichkeit, selbst mit der Krankenkasse abzurechnen.

Somit muß der Patient das Honorar direkt an den Heilpraktiker (üblicherweise unmittelbar am Behandlungstag) entrichten und erhält über die erbrachten Leistungen eine Rechnung nach der GebüH (Gebührenordnung für Heilpraktiker).

Diese Rechnung kann dann bei der Krankenversicherung zwecks Erstattung eingereicht werden.
Beihilfeberechtigte reichen die Rechnung zusätzlich bei ihrer Beihilfestelle ein.
Auf die Höhe der Erstattung hat der Heilpraktiker keinen Einfluss.

 

Hilfe bei dem Kostenerstattungsverfahren finden Sie hier: Kostenerstattungsproschüre

 

In der Praxis sieht es häufig so aus:
Wer vorab seine Krankenkasse um Erlaubnis für eine Psychotherapie bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie bittet, erhält mit Verweis auf die Richtlinien fast immer einen negativen Bescheid


Wer dagegen ohne vorherige Anfrage seine Rechnung für die Therapie bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie als Rechnung über Heilpraktikerleistungen einreicht, hat (sofern Heilpraktikerleistungen im Vertrag vereinbart sind) gute Chancen auf eine Erstattung.



Private Krankenkassen
erstatten Leistungen von Heilpraktikern, sofern dies in den Vertragsbedingungen vereinbart ist. Die Erstattung kann ganz, teilweise oder bis zu einer bestimmten Höhe pro Jahr erfolgen. 

Zusatzversicherungen für Heilpraktikerleistungen
werden für gesetzlich Versicherte angeboten. Auch hier kann die Erstattung ganz, teilweise oder bis zu einer bestimmten Höhe pro Jahr erfolgen.

 

Gesetzliche Kranken Versicherungen
In der Regel werden die Kosten von gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.
Ausnahmen können genehmigt werden, wenn die Therapie bei einem kassenzugelassenen Psychologen oder Psychotherapeuten aufgrund von längeren (ein gedehnter Begriff variiert häufig zwischen 1,5 - 3 Monaten) Wartezeiten nicht möglich ist.

Erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung. Häufig werden die Kosten auch übernommen, wenn die Leistungen von Heilpraktikern nicht ausdrücklich im Vertrag genannt sind.

Ihre Investion & Preise

Vorgespräch                       1 Stunde        48,-€/Std.

Traumatherapie mit EMDR  1 Stunde      135,-€/Std.

 

(Es können 3-6 Sitzungen a 60Min. veranschlagt werden, wie die Terminsetzung erfolgt ist individuell abzusprechen)

 

Hilfe bei dem Kostenerstattungsverfahren finden Sie hier: Kostenerstattungsproschüre

 

Haben Sie noch weiter Fragen, kontaktieren Sie mich per Mail oder rufen Sie mich an.

 

Telefon: 02235 9218882  E-Mail: info@hypnose-mkv.de

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